Fakten zu unserer Wegwerf-Wirtschaft
Leider werden viele Produkte nach einmaligem Gebrauch einfach weggeworfen. Für die Neuproduktion müssen wieder neue Rohstoffe gefördert und viel Energie aufgewendet werden. Dies führt letztendlich zu gewaltigen Problemen wie Klimawandel, Plastik im Meer, Ressourcen Verknappung und -Verteuerung.
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Wir werfen viele dieser Produkte einfach weg, weil kein effizientes Sammelsystem existiert.
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Ein sinnvolles Sammelsystem in Form eines digitalen Pfandsystems wie BONI gibt der Wegwerf-Gesellschaft die Möglichkeit, definierte Produkte für das Recycling zu sammeln. Das ist die Basis für eine Kreislauf-Wirtschaft.
PET-Flaschen
In jeder Minute werden weltweit eine Million
PET-Flaschen verkauft. Zur Produktion von
20 PET-Flaschen wird ein Liter Rohöl verbraucht. Das bedeutet, dass pro Minute 50'000 Liter Rohöl zur Produktion von PET-Flaschen verbraucht werden.
Die weltweite Jahres-Produktion für PET-Flaschen verschlingt somit rund 26’280'000'000 Liter Rohöl. In eine Pipeline gefüllt müsste diese Pipeline 40’000 km lang sein (Durchmesser ca. 90 cm).
Das entspricht dem Umfang unserer Erde.
Einsparpotential weltweit circa 39'000'000 Tonnen Treibhausgase (CO2, Methan, Lachgas und andere klimarelevante Gase).
Ein nicht unerheblicher Teil des Plastikmülls, der
in den Meeren treibt, besteht aus PET-Flaschen!
HDPE-Kunststoff
Behälter aus HDPE kennt jeder:
Damit werden z.B. Flaschen für Milch, Shampoo, Flüssigwaschmittel und Motoröl hergestellt.
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Um 1 kg HDPE zu produzieren wird 1,75 kg Öl benötigt. HDPE ist relativ hart und schlagfest und kann Temperaturen bis 120°C ausgesetzt werden.
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HDPE ist eines der am einfachsten zu recycelnden Kunststoffpolymere und wird in den meisten Recycling-Zentren der Welt akzeptiert.
Wird HDPE nicht sortenrein zum Recyceln bereitgestellt, also mit anderen Kunststoffpolymeren verunreinigt, kann dies das recycelte Endprodukt ruinieren.
Einsparpotential weltweit circa 80'000'000 Tonnen Treibhausgase (CO2, Methan, Lachgas und andere klimarelevante Gase).
Es ist zwingend erforderlich, dass HDPE
sortenrein gesammelt, recycelt und wiederverwendet wird.
Getränkedosen
In Europa werden jährlich schätzungsweise 60 Milliarden Getränkedosen verkauft. Davon sind etwa 70 Prozent aus Aluminium, der Rest aus Weissblech. Nur etwa 75 Prozent davon werden recycelt.
Was jedoch kaum jemand weiss, beim Einschmelzen von Aluminium werden meist mehrere verschiedene Aluminium-Legierungen miteinander vermischt.
Das recycelte Aluminium erhält dadurch eine eher minderwertige Qualität und muss mit Primär-Aluminium gestreckt werden.
Das ist unökologisch - denn theoretisch hat Aluminium das Potential, nachhaltig zu sein. Doch dazu müssen die unterschiedlichen Produkte sortenrein gesammelt werden.
BONI bietet die Lösung.
Es ist dringend erforderlich, dass Aluminium-Produkte
sortenrein gesammelt, und recycelt werden.
Batterien und Akkus
Derzeit können wir nur grobe Schätzungen zu Batterien
in Europa abgeben. Wir gehen davon aus, dass etwa
45 Prozent der Batterien nicht recycelt werden.
Batterien und Akkus sind komplexe Produkte die aus verschiedenen - zum Teil giftigen - Metallen bestehen.
Da ein Grossteil der Batterien fälschlicherweise achtlos im Hausmüll entsorgt wird gehen in Europa pro Jahr verloren:
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circa: 25'000 Tonnen Stahlsorten
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circa: 24'000 Tonnen Zink und Zinkverbindungen
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circa: 5'500 Tonnen Ferromangan
Giftige Metalle:
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circa: 4'500 Tonnen Blei und Bleiverbindungen
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circa: 900 Tonnen Cadmium
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circa: 15 Tonnen Quecksilber
Insbesondere wegen der hochgiftigen Metalle muss die Rückgabe von leeren Batterien
und alten Akkus mittels finanzieller Anreize gesteuert bzw. organisiert werden.
Elektroschrott
Im Jahr 2019 fielen weltweit 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Das entspricht einem Materialwert von rund 57 Milliarden USDollar.
Darin stecken wertvolle Metalle wie Stahl, Kupfer, Platin, Palladium, aber auch Silber und Gold.
Und der Elektro-Schrottberg wächst rasant weiter: Die Analysten rechnen mit einer jährlichen Zunahme der Hightech-Schrottmenge um
17 Prozent.
Auf Europa fallen etwa 12,3 Millionen Tonnen an. Davon wurden offiziell nur 17,4 Prozent ordnungsgemäss gesammelt und recycelt.
Der nicht recycelte Elektro-Schrottberg verursacht in Europa einen jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 10 Milliarden Euro.
Die Rückgabe von alten oder defekten Elektrogeräten muss
mittels finanzieller Anreize gesteuert bzw. organisiert werden.
Quellenangaben:
PET-Flaschen
Deutsche Umwelthilfe, 2021, Problem Einweg-Plastikflaschen in:
https://www.duh.de/mehrweg-klimaschutz0/einweg-plastikflaschen/
letzter Zugriff 26.09.2021
Deutsche Umwelthilfe, 2021, Einweg-Plastikflaschen aus 100 % Rezyklat; Stand 06.07.2021
letzter Zugriff 26.09.2021
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bvse Fachverband Kunststoffrecycling; 08.12.2016, Über 1,8 Millionen Tonnen PET-Flaschen wurden in 2015 europaweit gesammelt und recycelt
https://www.bvse.de/gut-informiert-kunststoffrecycling/nachrichten-recycling/1026-ueber-1-8-millionen-tonnen-pet-flaschen-wurden-in-2015-europaweit-gesammelt-und-recycelt.html
letzter Zugriff 14.01.2023
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Whale & Dolphin Conservation gGmbH, Ruth Schloegel, 03.07.2017, 1 Million Plastikflaschen pro Minute
https://de.whales.org/2017/07/03/1-million-plastikflaschen-pro-minute/
letzter Zugriff 26.09.2021
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Summary zur Studie
Ökologischer Nutzen des PET-Recyclings in der Schweiz
erstellt durch, Dr. Fredy Dinkel Carbotech AG, Basel im Auftrag von PET-Recycling Schweiz, September 2008
Recycling von Kunststoffverpackungen – PET Getränkeflaschen und andere Anwendungen
Dr. Frank Welle, Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung
9. BfR Forum Verbraucherschutz 28. Oktober 2010, Berlin
PET-RECYCLING SCHWEIZ GESCHÄFTSBERICHT 2016,
Herausgeber: Verein PRS PET-Recycling Schweiz
Konzept und Gestaltung: Katja Jost, Zürich
HDPE-Kunststoffe
AZO Cleantech, 25.07.2012, https://www.azocleantech.com/article.aspx?ArticleID=255
letzter Zugriff 01.05.2023
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AZO Cleantech, 25.07.2012, Recycling von Polyethylen hoher Dichte (HDPE oder PEHD)
https://www.azocleantech.com/article.aspx?ArticleID=255
letzter Zugriff 01.05.2023
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Der PLASTIKATLAS 2019 ist ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung sowie Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
2. Auflage, Juli 2019, ISBN 978-3-86928-200-8
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstrasse 8, 10117 Berlin, www.boell.de/plastikatlas
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V., Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin, www.bund.net, www.bund.net/plastikatlas
Getränkedosen
Quarks, Andreas Schneider, 13.09.2019, Darum ist Aluminium nicht gut für die Umwelt
https://www.quarks.de/umwelt/muell/darum-ist-aluminium-nicht-gut-fuer-die-umwelt/
letzter Zugriff 26.09.2021
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Presseinformation des Gesamtverband der Aluminiumindusrie e.V, Düsseldorf 3. September 2012:
In Europa werden zwei Drittel aller Aluminium Getränkedosen recycelt Deutschland führt bei Recyclingrate für Aluminium-Getränkedosen
Elektroschrott
Deutsche Umwelthilfe, Elektrogeräte:
https://www.duh.de/themen/recycling/elektrogeraete/
letzter Zugriff 26.09.2021
NZZ, «Hightech-Schrottberg wächst», von Jochen Siegle, 15.12.2017
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The Global E-waste Monitor 2020, Quantities, flows, and the circular economy potential, Authors: Vanessa Forti, Cornelis Peter Baldé, Ruediger Kuehr, Garam Bel
ISBN Digital: 978-92-808-9114-0
ISBN Print: 978-92-808-9115-7
Batterien
Batterien und Akkus, Umweltbundesamt Fachgebiet III 1.2 «Rechtsangelegenheiten, Vollzug ElektroG und BattG» Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau, Postfach 1406, 06813 Dessau, Tel. 0340/2103-0
E-Mail: uba@broschuerenversand.de
Internet:http://www.umweltbundesamt.de/abfallwirtschaft/battg/index.htm
Oktober 2012
Energiesparlampen
NZZ,»Die Erbin der Glühbirne landet zu oft im Abfall», Nadine Jürgensen, 26.04.2013
Littering
> Littering kostet
Fraktionsspezifische Reinigungskosten durch Littering in der Schweiz
Herausgegeben vom Bundesamt für Umwelt BAFU Bern, 2011
Quellenangaben Bilder
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Batterien und Akkus: Pixabay battery-1930833_1920
Elektroschrott: Pixabay computer-2049019_1920